Stuibenfall

Über insgesamt 159 Meter und zwei Steilstufen stürzt der „Horlachbach“ von Niederthai kommend ins Tal, meterhoch ragen die Wasserfahnen in den Himmel. Diese Wasserstaub-Wolken geben dem gewaltigen Naturschauspiel auch seinen Namen: Stuibenfall.

Der Wasserstaub erfreut die Besucher mit seiner natürlich, erfrischenden Wirkung, darüber hinaus fördert er auch noch die Gesundheit. Auch wissenschaftlich ist die positive Wirkung bewiesen, ganz besonders nah ist man dem ‚Wasserstaub‘ auf der Ionenplattform.

Das Naturschauspiel
Eine Wege- und Stufenkonstruktion macht den Stuibenfall hautnah erleb- und begehbar. Über ca. 700 Stufen und über eine exponierte, 80 Meter lange Hängebrücke erreichen Wanderer und Bergsportler, vorbei an Aussichtsplattformen und an den tosenden Wassermassen, den Ausgangspunkt des Wasserfalles in Niederthai. Eine einzigartige Alpenflora verleiht dem Stuibenfall ein würdiges Ambiente und an sonnigen Tagen setzt oft ein großer Regenbogen einen bunten Höhepunkt, den kein Besucher so schnell vergisst.

Die Geschichte
Alles beginnt vor gut 9.800 Jahren. Die kilometerhohen Gletscher der Eiszeit haben sich vom Tal zurückgezogen und hinterlassen eine Landschaft voller Gefahren: Lose Gesteinsmassen, Geröll und zerklüftete Gebirgsflanken. Dann taut der Permafrost langsam auf und lässt zwei Drittel des Berges samt Gipfel in das Tal hinunter stürzen. Gewaltige Massen werden bewegt, türmen sich zum sogenannten „Tauferberg“ und versperren dem Gebirgsbach aus dem „Horlachtal“ seinen Lauf. Auf seiner Suche nach einem neuen Weg ins Tal entsteht der Stuibenfall – Mit 159 m der größte Wasserfall Tirols.

Aufenthalt am Stuibenfall steigert die Lungenfunktion
Eine präklinische Studie der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg belegt, dass sich die Lungenfunktion im Fall von Sportlerasthma durch den Aufenthalt am Wasserfall wesentlich verbessert. Ein einstündiger Aufenthalt am Stuibenfall, über zwei bis drei Wochen, kann die Lungenfunktion bei Sportasthma um bis zu 58 Prozent verbessern.